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- Geschrieben von: Ruth Gogoll
Es war ein großes Jahr hier für uns bei el!es, das Jahr 2021, unser 25. Jubiläumsjahr. Und nun ist es schon vorbei. Das Jahr 2022 ist bereits fast einen ganzen Tag alt. Zeit, ein Resümee zu ziehen.
Das Jahr 2021 war als unser Jubiläumsjahr gleichzeitig eins der schönsten und als das zweite Jahr, in dem eine Pandemie die Welt erstarren ließ, eins der schrecklichsten. Wenn ein Jahr nach unserem Kalender mit dem 31. Dezember abgeschlossen ist, gibt es immer gute Vorsätze, doch dieses Jahr sind das weniger persönliche Vorsätze als der Vorsatz, dass die Pandemie im nächsten Jahr zu Ende ist.
Gut, das ist weniger ein Vorsatz, das ist mittlerweile Gewissheit. Mit Omikron haben wir einen so abgeschwächten Virus erreicht, dass man es tatsächlich auch mit einer Erkältung vergleichen könnte. Nicht ganz, weil es ein paar Symptome gibt, die etwas anders sind als bei einer Erkältung, aber die Krankenhäuser werden nicht mit Neueinweisungen überschwemmt, und Todesfälle sind sehr selten. Wenn man sein Vitamin-D-Niveau auf einen Stand gebracht hat, der einen davor schützt. Auch Zink ist in dieser Hinsicht sehr wichtig. Ich nehme es jeden Tag zusammen mit meinem Vitamin D.
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- Geschrieben von: Anne Wall
Ich hoffe, ich enttäusche Dich nicht mit meinem Buch, liebe Steffi. 🙂 Abenteuerroman – ich weiß nicht. Ich glaube, darunter stellt man sich doch etwas anderes vor. Henrike ist auf der Flucht. Das ist in gewisser Weise ein Abenteuer – für sie als eine Frau ihrer Zeit doppelt und dreifach, weil Frauen damals ja noch in langen Röcken herumgelaufen sind und mit Korsett –, aber wahrscheinlich ist es doch mehr so etwas wie eine Selbstfindung durch Liebe.
Das Leben war damals wahrscheinlich generell ein größeres Abenteuer, würde ich vermuten. Es gab so viele Bequemlichkeiten nicht, die uns heute selbstverständlich sind. Es gab größere Risiken. Man konnte an einer Lungenentzündung sterben oder an allen möglichen Infektionen, weil es noch keine Antibiotika gab und solche Sachen. Die Leute starben jünger, weil sie sehr hart körperlich arbeiten mussten, nichts zu essen hatten, weil Frauen jedes Jahr ein Kind bekamen und davon ausgelaugt wurden, sich dazwischen nicht erholen konnten, bis sie dann beim zehnten Kind im Kindbett starben.
Und ganz sicher war es gar nicht so einfach, lesbisch zu sein. Ich frage mich immer noch, wie man überhaupt auf den Gedanken kommen konnte als Frau. Heute geht man einmal ins Internet, und schon finden sich tausend Geschichten und Bilder, Romane, Instagram-Seiten. Damals? Gar nichts. Ganz abgesehen davon, dass es keine Computer gab und kein Internet und keine Handys, gab es bestimmt auch keine lesbischen Geschichten in der Gartenlaube, in der Hedwig Courths-Mahler ihre Liebesromane veröffentlichte. 😀
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- Geschrieben von: Kingsley Stevens
Ich bin sehr gespannt auf Dein Buch, Anne. 🙂 Klingt sehr außergewöhnlich. Ein richtiger Abenteuerroman. Wann hat man so etwas im lesbischen Bereich schon einmal? Mit der Blauäugigen Pantherin hatte ich so etwas zu Anfang zwar auch im Sinn, aber es ist dann doch anders geworden.
Du hast jetzt also nicht an der Umarbeitung Deines LLP-Kurzromans zu einem langen Roman weitergearbeitet, wie Du es im Forum angefangen hattest, sondern etwas Neues geschrieben? Kommt dann der andere Roman auch noch? Oder hast Du Dich jetzt ganz dagegen entschieden?
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- Geschrieben von: Anne Wall
So, nachdem jetzt die Ankündigung für die neuen Bücher erschienen ist, weiß auch jeder, warum ich wegen historischer Romane gefragt hatte. 😉 Denn Diamantenküste ist eindeutig ein historischer Roman, er spielt 1910. Kaum vorstellbar, denke ich immer wieder, dass das schon weit über 100 Jahre her ist. Die Figuren kamen mir beim Schreiben so lebendig vor, als würden sie heute leben.
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- Geschrieben von: Ruth Gogoll
Selbstverständlich kannst Du einen historischen Roman zum LLP einreichen, Anne. 🙂 Ich sehe keinen Grund, warum nicht.
In vielem, was Du gesagt hast, stimme ich Dir zu. Leider interessieren sich viel zu wenige Leute für Geschichte, obwohl ich finde, dass das eines der wichtigsten Fächer ist, die es in der Schule gibt. Am Anfang meines Studiums habe ich sogar einmal Geschichte studiert, weil ich das immer faszinierend fand.
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- Geschrieben von: Anne Wall
Gab es eigentlich je schon einmal einen historischen Roman im LLP? Ich kann mich nicht erinnern. Jedenfalls würde mich interessieren, ob auch historische Romane für den LLP in Frage kommen. Du weißt schon, warum ich frage, Ruth. 😉
Ich vermisse historische Romane immer mehr, je mehr lesbische Romane es gibt. Früher gab es ja nichts außer el!es, aber mittlerweile gibt es doch eine ganze Menge. Hauptsächlich selbst publiziert, aber manche auch aus Verlagen. Ich weiß, Du hast mal gesagt, historische Romane verkaufen sich nicht gut, aber Dein Wie Honig so süß war doch ein ziemlicher Erfolg, wenn ich Dich da richtig verstanden habe. Jedenfalls hat das Buch sich nicht schlechter verkauft als andere Bücher, sagtest Du, auch wenn es kein Bestseller war.
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- Geschrieben von: Ruth Gogoll
Ja, Du hast recht, Anne. Der LLP war oft eine Fundgrube. Und ich habe mich immer sehr gefreut, wenn ich eine neue Autorin, die noch nie etwas veröffentlicht hatte, „entdecken“ konnte. Es war immer sehr spannend, die Manuskripte zu sichten, die eingereicht wurden, und dabei schon zu sehen, welches dieser Bücher wir vielleicht schon im nächsten Jahr würden veröffentlichen können.
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- Geschrieben von: Anne Wall
Ich sehe, die Liste ist ganz schön angewachsen. 😉 Was mich richtig freut. Ich habe zwar gefühlt gerade erst meinen Roman für das zweite Halbjahr beendet, aber so eine Chance kann man sich ja fast nicht entgehen lassen. Der letzte LLP aller Zeiten . . .