Über das Schreiben
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Es ist schon interessant, wie die Aussicht auf so einen LLP motiviert. 😄 Ich bin ja immer sehr experimentierfreudig – auch wenn die Leserinnen das zum Teil nicht so verständlich finden, wie ich feststellen musste. Das tut mir leid, aber ich möchte eben nicht immer dasselbe schreiben 😕 –, und da dachte ich jetzt, was ist eigentlich mit den Sachen, die bei den bisherigen LLPs immer „verboten“ waren? Oder sagen wir: nicht so gern gesehen.

Ich denke da vor allem an die Ich-Perspektive und an das Schreiben im Präsens. Es gibt ja durchaus einige Romane bei el!es, die so geschrieben sind. Die wurden also sogar von el!es veröffentlicht. Was für mich bedeutet: Ich-Perspektive und/oder Präsens muss nicht immer schlecht sein. Es kommt nur darauf an, wie gut die Autorin das umsetzt.

Für mich wäre es wie gesagt ein Experiment, da ich noch nie einen Roman in der Ich-Form (kann ich mir aber vorstellen) und schon gar nicht im Präsens geschrieben habe. Letzteres kommt mir auch sehr fremd vor. Weshalb ich es gern probieren würde. 😎 Eins davon oder beides zusammen.

Ich habe einige Anfänge geschrieben, um das zu testen, und es als zum Teil anstrengender empfunden, als „normal“ zu schreiben, also in der 3. Person und im Präteritum. Manches läuft allerdings auch leichter, vor allem in der Ich-Perspektive. Präsens ist definitiv eine Herausforderung. Kommt mir recht unnatürlich vor, da ich ja kein Tagebuch schreibe, sondern einen Roman.

Aber das hängt bestimmt auch mit den Leseerfahrungen zusammen, die man so macht. Ich lese normalerweise keine Romane im Präsens, weil das meistens ein Zeichen dafür ist, dass die Autorin nicht besonders gut schreiben kann. Nur meine Erfahrung und Meinung, das muss nicht generell so sein, aber ich habe etliche Leseproben auf Amazon angeschaut von Romanen, die im Präsens geschrieben waren, und die waren alle . . . sagen wir mal nicht besonders gut.

Ich-Perspektive ist etwas anderes. Da gibt es schon einige gute Romane, zum Beispiel auch von Dir, Ruth. 😉